Motorrad Urlaub 2016 Sardinien 16. September- 1. Oktober

Tag 1: 16. Sep.

15 Uhr ging es für mich los. Ich startete in Gloggnitz und war um 17 Uhr in Seiersberg angekommen.

Dort packte ich am Abend noch das Motorrad mit Ullis Sachen fertig.

140 km

Tag 2: 17.Sep

Treffpunkt mit Peter / Doris und Wolfgang war um 9 Uhr bei der Raststation Kaiserwald bei Graz.

Wir beschlossen schon mit dem Regengewand zu starten, da Richtung Kärnten Regen angesagt war. Das hat sich dann leider auch bewahrheitet, denn im Raum Klagenfurt goss es wirklich wie aus Kübeln. Kurz vor der Grenze fuhren wir in Arnoldstein von der Autobahn ab um den Tank noch mal günstig voll zu machen und einen Café zu trinken. Nach dieser Pause ging es weiter auf der Autobahn Richtung Tolmezzo. Kurz nach der ersten Mautstation war auf einmal Peter weg?

Die Honda gab den Geist auf und blieb einfach stehen ( Das erste Mal !)Aber er kennt ja seine Maschine gut und der Schaden war auch bald behoben. Benzinfilter dürfte zu gewesen sein.

Ok, der erste Schreck war mal vorbei. Nach der Autbahnabfahrt Tolmezzo legten wir dann die erste Pause ein. Die erste Pizza war angesagt. Aber es war dann auch sicher nicht die letzte. Dann blieb der restliche Tag schon trocken und wir schafften es an unser Etappenziel nach Levico Therme in das wunderschöne Motorradhotel Cristallo. Richi und Ulli genossen noch die Sauna und dann ließen wir den Abend gemütlich ausklingen.

477 km

Tag 3: 18.Sep

Wir hatten in der Früh keinen Stress, da ja die Fähre von Livorno erst um 23:30 ablegte. Wir frühstückten sehr lange und dann um 11 Uhr starteten wir erst los Richtung Maranello.

Das machten wir dann gleich auf der Autobahn. In Maranello angekommen gab’s neben dem Ferrari Museum mal ein Cappuccino. Dann besuchten wir das Museum das immer wieder ein Erlebnis ist.

Wir starteten dann um 15 Uhr wieder los. Leider erwischte uns dann auf der schönsten Strecke des heutigen Tages durch die Berge noch mal ein heftiger Regen. Kurz vor Pisa dann war Schluss mit Regen und es wurde auch die nächsten 12 Tage keiner mehr gesehen. Nach Livorno kamen wir dann schon im Finsteren im Hafen an. Leider erwischte ich die falsche Hafenzufahrt. Aber beim 2. Anlauf klappte auch das. Jetzt war Warten angesagt, denn wir konnten erst kurz vor 11 Uhr auf die Fähre rauf.

23:45 legte die Moby dann ab. Wir hatten nur eine 2 er Kabine reserviert, aber da ja 5 Betten in der Kabine sind, haben wir die natürlich ausgenutzt. Ein bissal eng, aber es geht.

411 km

Tag 4: 19.Sep

4 Uhr Früh:Peter hatte seinen Wecker am Handy vergessen auszumachen. Lustig, ich bin suchen gegangen wo es piepst, weil keiner sonst hat es gehört. Dachte schon, dass ist ein Notsignal und unser Schiff sinkt. Um 6 Uhr wurden wir dann durch eine nette Lautsprecher-Durchsage schon aus den Federn geworfen.

Angelegt wurde dann um 7:15 im Hafen von Olbia. Nichts wie runter und raus aus der Stadt Richtung Norden. Das war auch gleich geschafft und ein nettes Plätzchen am Meer zum Frühstücken war auch bald gefunden. So jetzt sind wir richtig angekommen. Dann führte uns die Strecke mal nach Norden nach Porto Cervo wo die Reichen und Schönen wohnen. Nach einer kurzen Besichtigung einiger schöner Jachten fuhren wir weiter Richtung Süden . Die SS 125 ist wirklich eine Traumstraße, die uns dann auch bis Tortoli führte. Von dort waren es dann nur noch wenige km bis zu unserem Hotel in Torre di Bari, wo wir dann um 17 Uhr angekommen sind.

288 km

Tag 5: 20 Sep.

Nach der langen Anreise gingen wir den nächsten Tag etwas gemütlicher an. Spätes Frühstück und erst um 11 Uhr fuhren wir eine kleine Runde in die Berge rund um Lanusei.

Tag 6: 21.Sep.

Auf dem Dach der Insel! Ca. 11 km hatten wir und unsere Maschinen Zeit warm zu werden. Denn nach der Abfahrt Tortoli geht es gleich links weg Richtung Lanusei . Und von dort an gibt es fast keine geraden Straßen mehr. Nach Lanusei ging es weiter ins Gebirge auf kurvigen Straßen .Die SS198 bietet Gripp ohne Ende und Fahrspaß pur. Verkehr ist hier kaum aber trotzdem sollte man immer sehr aufmerksam sein, denn hinter der nächsten Kurve könnte eine Kuhherde stehen. Oder noch schlimmer ein Sarde mit seinem Lieferwagen, der die Kurve schneidet. Weiter ging es Richtung Aritzo. Nach Aritzo bogen wir in die SS 298 ein. Wir glaubten es geht nicht noch kurviger, aber das war falsch gedacht.

Gegen 16 Uhr kamen wir ins Hotel zurück und da das Wetter herrlich war, packten wir unsere Badesachen und gingen zu unseren Frauen ans Meer.

240 km

Tag 7 22. Sep.

Der längste Blick aufs Meer:

Wir fuhren mit unseren Damen an die Costa Rei. Vom Hotel weg fuhren wir die SS 125 Richtung Süden. Nach ca. 80 km kamen wir an die Ostküste und genossen sensationelle Ausblicke über 40 km dem Meer entlang. Das Wasser am Capo Carbonara ist türkis und glasklar. Mittagessen in Villasimius. Nach dem Essen ging es weiter Richtung Gagliari. Bergauf, bergab dem Meer entlang… Bei Gagliari bogen wir auf die SS 125 und folgten dieser bis Tortoli, Rückkehr ins Hotel: 16:30 Uhr.

270 km

Tag 8: 23.Sep.

Heute hatten wir einiges vor: Ein langer Fahrtag stand auf dem Programm. Wieder ging es Richtung Lanusei und durch die Berge nach Nuoro. Bei der Durchfahrt duch Nuoro entdeckten wir eine Motorradwerkstatt und ca. 1 km später brauchten wir sie schon. Der beste Zeitpunkt für Peters Honda stehenzubleiben und nach einer neuen Batterie zu verlangen. Mit der alten Batterie fuhren Richi und Doris zurück und besorgten eine Neue. Diese bauten wir rasch ein und konnten unsere Tagesetappe fortsetzen. Denn jetzt begann eine wunderschöne Strecke Richtung Bitti und weiter nach Pattada ( die Stadt der Messerschmiede ). Über Bultei, Bono und Bottidda ging es zurück nach Nuoro und weiter über Lanusei zurück zu unserem Hotel.

435 km

Tag 9: 24.Sep

Der Samstag war ein Ruhetag. Wir brachten die Mädls nach dem Frühstück nach Barisardo zum Markt. Nach 2 Stunden durften wir sie wieder abholen. Wir schauten ein wenig Moto GP Training im Hotel. Am späten Nachmittag wollten wir dann nach Tortoli fahren aber nach ca. 1 km begann es zu schütten. Wir drehten um und gingen bei Tore di Bari essen.

Km 10

Tag 10: 25.Sep

Da am Sonntag ja Moto GP war drehten wir 3 Männer am Vormittag eine kleine Runde ,wieder in die Berge rund um Lanusei. Beim retourfahren besuchten wir noch Abertax und eine kleine Motorrad Werkstätte in Tortoli.Ich brauchte ein neues Birndl und Peter einen Benzinfilter. Mittags waren wir im Hotel und machten es uns gemütlich vor dem Fernseher

Km 120

Tag 11: 26.Sep

Von Tortoli ging es an diesem Tag Richtung Süden. Die Tour ging auch gleich wieder in die Berge.

Wieder über Lanusei,Nurri furen wir die SS 387 durch die Berge Richtung Süden. In Villsalto wurde das Wetter schlechter. Wir entschlossen uns nicht weiter nach Süden zu fahren. Retour ging es nach Escalaplano wo wir dann rechts abbogen und über eine tolle Straße nach Ulissai fuhren. Von dort waren wir auch bald wieder in unserem Hotel, und kamen trocken nach Hause.

Km 240

Tag 12: 27.Sep

Heute hatten wir wieder eine kleinere Runde geplant. Die SS125 ging es an Tortoli vorbei Richtung Norden. Kurz vor Baunei bogen wir rechts ab und fuhren über einen kleinen Berg runter zum Meer. Dort steht ein gigantischer Felsen. Der fantastische Blick von dort aus sollte man sich nicht entgehen lassen. Dann ging es wieder zurück auf die SS 125 . Über Uzulei und Villagrande drehte die Runde dann wieder nach Süden wo wir über Lanusei wieder zurück nach Tortoli kamen.

Km 120

Tag 13 28.Sep

Die Ladys blieben heute wieder im Hotel und legten einen Badetag ein. Wir starteten zu einer großen Tour Richtung Westen. Wir legten heute ein bisschen flotteres tempo auf als mit den Damen am Sozius. Wieder nur Kurven Kurven durch die Berge Richtung Westen. Was uns diesmal wunderte wir fanden ein Gasthaus das Mittags auch was zu essen hatte. Nach dieser Mittagspause sah ich auf dem Navi schon das Meer der Westküste Sardiniens. Ich frage die Mitfahrer ob wir nicht ans andere Ende fahren wollen schaut ja eh nimma so weit aus! Na gut dann sind wir halt weiter Richtung Küste gefahren. Aber wie sich dann herausstellte war es schon noch ein Stück. Aber wir schafften es .

Wir fuhren ans Meer an der Westküste. Nach einem Café bei einer Tankstelle machten wir uns wieder auf dem Heimweg. Es war schon 15 Uhr und wir waren weit weg von unserem Hotel.

Es geht aber nicht anders, der Weg führte uns wieder durch die Berge Sardiniens zurück nach Bari di Tore wo wir dann schon im finsteren ankamen. Nach einigen Ankommer Bier brachten wir dann auch nichts mehr zu essen sondern nur mehr ein Bett.

Km 407

Tag 14: 29.Sep

Tag der Abreise. Nach dem Frühstück packten wir unsere Maschinen wieder mit vollem Gebäck an und Verliesen voller Wehmut unser schönes Hotel. Es ging wieder die SS 125 rauf Richtung Olbia wo um 22 Uhr unsere Fähren nach Livorno ablegte. Wir bummelten gemütlich und suchten uns noch vor Olbia einen netten Strand wo wir noch einige Zeit verbrachten. Schlussendlich ging es dann um 19 Uhr in den Hafen von Olbia. Kurz nach 20 Uhr konnten wir schon auf die Fähre und bezogen wieder unsere Kabine für die Heimreise aufs Festland.

Km 190

Tag 15 30 Sep

Um 7 Uhr legte die Moby Wonder im Hafen von Livorno an. Wir suchten den schnellsten weg raus aus der Stadt. Kurz vor Pisa ging es links weg. Unser heutiges Tagesziel war Rimini. Mit einen kleinen Abstecher nach Tavulia. Wir führen quer durch die Toskana bis zu in Valentino Rossis Heimatort. Im Kaffee De Rossi war dann Pause angesagt. Wir besuchten den Fan Shop. Dann machten wir noch einige km Richtung Norden. Oberhalb von Rimini fanden wir dann ein Hotel für die letzte Nacht in Italien. Jetzt war der Urlaub wirklich bald vorbei.

Km 390

Tag 16 1.Okt.

Nach dem Frühstück fuhren wir die Bundesstraße bis Venedig. Von dort ging es auf die Autobahn bis zur Österreichischen Grenze. In Törl Maglern kannte Peter ein gutes Landgasthaus. Denn nach 14 Tagen Nudeln und Pizza war dann wieder mal ein richtiger „Wiener Schnitzel“ angesagt.

Das letzte Stück nach Hause fuhren wir auf der Autobahn.

Km 690

Hotel auf Sardinien

Hotel la Torre in Torre di Bari

Motorrad Werkstatt in Tortoli.

Er hat für alle Marken die gängigsten Teile Lagernd und kann sicher weiterhelfen.

Sehr freundlicher Besitzer.

Und auch einen Reifenhändler gibt es in Tortoli.

http://www.sassogomme.com/

Das 47 min Video zeigt die tollen Straßen auf Sardinien.